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Lischanahütte SAC – Gastronomie auf 2500 m.ü.M

Die Vielfalt in der Gastrobranche ist immer wieder erstaunlich. Eine einzigartige Position nehmen in dieser Branche die SAC-Hütten ein. Sie liegen abgelegen in den Bergen, sind meist nur unter der Saison geöffnet und haben mit grossen logistischen Herausforderungen zu kämpfen.

Die Kursabsolventin Ursula Hofer führt seit 2016 die Lischanahütte des SAC und erzählt im Interview vom Wirten auf 2500 m. ü. M.

Beschreiben Sie Ihren Betrieb in wenigen Worten.

Ein Schmuckstück hoch über den Wolken.

Welches Getränk oder welches Gericht ist bei Ihnen momentan der Renner?

Der morgendliche Marschtee der Gäste. Gut gesüsst, löscht er den Durst der Bergler.

Wann hatten Sie zuletzt ein volles Haus?

Eigentlich immer bei Schönwetterperioden.

Lischana SAC im Engadin

Warum soll ein Gast gerade zu Ihnen kommen?

Die Lischanahütte befindet sich im Herz der Dolomiten. Sowohl für abenteuerlustige Bergwanderer als auch für Familien bietet sie ein wunderbares Erlebnis.

An welches Erlebnis im Betrieb denken Sie gerne zurück, an welches nicht?

Die Übernahme war einzigartig und hat mich mit Stolz erfüllt. Schlechte Erlebnisse hatte ich bisher noch keine.

Was bereitet Ihnen momentan Kopfzerbrechen?

Die Koordination der Logistik macht mir noch Sorgen. Das ist bei einer SAC-Hütte auf 2500 Meter schon anders als bei einem Hotel im Flachland.

Logistik für die Hütte per Helikopter

Wo sehen Sie Ihren Betrieb in 10 Jahren?

Voll in den Vorbereitungsarbeiten für das 100 Jahre Jubiläum der Lischanhütte.

Welchen Tipp geben Sie Gastronomen, die neu einen Betrieb eröffnen?

Verliert die Begeisterung nicht, trotz Vorschriften und Kredite!

Zum Fernkurs der Schweizer Gastronomiefernschule: Welche Themen des Kurses waren in der Praxis für Sie besonders hilfreich?

Die Themen Marketing und Buchführung. Diese Themen werden in der Gastronomie oft unterschätzt, sind jedoch von zentraler Bedeutung für den Erfolg.

Die SAC-Hütte Lischana liegt auf 2500 m oberhalb von Scuol im Unterengadin. Sie liegt an der österreichischen Grenze in den Dolomiten, eine Gegend die bekannt ist für ausgedehnten Wanderwege und eindrucksvolle Berge. Ursula Hofer machte bei der Schweizer Gastronomiefernschule das Wirtepatent, führt seit 2016 die SAC-Hütte. Der Betrieb verfügt über 49 Schlafplätze und 2-3 Mitarbeitende. Der Kaffee kostet Fr. 4.-, das Glas Wein gibt’s ab Fr. 4.50. 

Haben auch Sie vor, sich selbstständig zu machen? Holen Sie sich das nötige Know-How in unserem Grundkurs Gastronomieführung oder machen Sie gleich das Wirtepatent!

Aktualisiert am 23.11.2018