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Chelati – die beste Gelati im Aargau

Wir haben unseren ehemaligen Kursabsolventen Lukas Hochreuter besucht und durften seinen Betrieb Chelati kennenlernen. Neben den bekannten Gelati bietet der Familienbetrieb ein breites Angebot an warmer und kalter Küche. 

Welche Tipps er angehenden Gastronomen geben kann und welches Thema des Wirtefernkurses für ihn besonders hilfreich war, erfährst du im Interview.

Lukas Hochreuter, weshalb sollten Gäste gerade zu Ihnen kommen?

Hier in der Region sind wir letztes Jahr zur besten Glace des Aargaus gewählt worden. Das ist sicher nicht nur dank der Regionalität und Qualität, sondern auch dank des Geschmackes. Wir legen sehr viel Wert auf den Geschmack, denn Qualität allein reicht nicht aus. Unsere Glace ist hervorragend. Viele Leute kommen zu uns und sagen, dass unsere Glace wie ein gutes Gelato in Italien schmeckt.

Die erste Filiale eröffnete die Familie Hochreuter 2016 im Fricktal. Mit der Zeit verbreitete sich die Bekanntheit der vorzüglich schmeckenden Gelati über das Fricktal hinaus. Im Jahr 2021 folgte der Umzug nach Gipf-Oberfrick und seit 2023 gehört auch die Badi Laufenburg dazu. Neben den bekannten Gelati bietet Chelati ein regionales und nachhaltiges Angebot mit frischen und handgemachten Speisen. Bei einer Umfrage im Sommer 2022 wurden die Gelati von Chelati mit mehr als der Hälfte aller Stimmen der über 5'000 Teilnehmenden zum besten Gelato im Aargau gewählt. Für die Zukunft wünscht sich Lukas Hochreuter weiteres Wachstum, ohne dabei die gelebten Werte zu vernachlässigen.

Wie handhaben Sie die aufwändige Produktion der Glaces?

In der Produktion ist mein Vater. Er ist der Geschäftsleiter und hält stets den Überblick über das gesamte Geschäft. In der Produktion haben wir zudem einen Mitarbeiter, der seit diesem Jahr aushilft. Diesen Sommer haben wir tonnenweise Glace produziert, für diverse Restaurants, für unsere Zweitfiliale in der Badi Laufenburg und für hier in Gipf-Oberfrick. Ich war diesen Sommer zuständig für die Filiale in Laufenburg. Im Service an der Ausgabe ist meist meine Mutter. Wir sind alle Allrounder und können uns daher gegenseitig bei allen anfallenden Aufgaben unterstützen.

Lukas und seine Familie produzieren die Gelati mit Leidenschaft.

Wie sind Sie dazu gekommen, sich selbständig zu machen?

Als ich in die Schule gegangen bin, habe ich mir keine grossen Gedanken gemacht, ob ich in das Familiengeschäft einsteigen möchte. Doch mit der Zeit habe ich mich immer mehr in den Betrieb integriert und dann war für mich klar, dass ich in das Geschäft einsteigen möchte und mit meiner Familie arbeiten will. Das war dann auch meine Motivation, das Wirtepatent zu machen, um selbständig zu sein und eine eigene Filiale zu eröffnen.

Was war bei der Eröffnung der eigenen Filiale eine besondere Herausforderung?

Weil es halt ein Badi Bistro war, hatte ich zu Beginn zu fest an das Thema Restaurant gedacht. Ich wollte das Angebot und die Prozesse so handhaben, wie wir dies sonst auch tun. Da musste ich schnell merken, dass jeder Betrieb anders ist und musste sehr flexibel bleiben. Es gab sehr viele Rückmeldungen von Kunden, gute wie schlechte, und ich musste mich dementsprechend anpassen und entwickeln.

Lukas und seine Eltern sind ein eingespieltes Team.

Welches Thema oder welche Lektion ist in der Praxis besonders hilfreich?

Auf jeden Fall das Thema Hygiene. Da konnte ich viel profitieren. Wenn man im hektischen Alltag ist und diese Sachen nicht in der Theorie gelernt hat, dann entgeht das. Dass man beispielsweise nach jeder Tätigkeit die Hände waschen oder desinfizieren muss, ist klar. Aber wie man es dann genau umsetzt und die Desinfektionsspender an den richtigen Stellen sinnvoll einsetzen kann, dafür war die Lektion extrem wertvoll.

Was würden Sie anderen Gastronomen als Tipp geben?

Sehr viel Geduld, viel Nerven – das braucht es auf jeden Fall. Die Gastronomie ist so unvorhersehbar, jeden Tag kommen neue Sachen, daher muss man immer flexibel bleiben, darauf reagieren können und einen kühlen Kopf bewahren. Man darf sich nicht von den vielen eingehenden Bestellungen aus dem Konzept bringen lassen. 

Qualität wird bei Chelati gross geschrieben.

Gibt es Ratschläge oder Tipps aus dem Kurs, die sich als besonders wertvoll erwiesen haben?

Auf jeden Fall die Führung von Mitarbeitenden. Wenn man Arbeitgeber ist, kann man davon sehr viel mitnehmen. Mitarbeitende zu managen, ist nicht leicht. Das ganze rechtliche Spektrum, was man berücksichtigen muss, ist nicht ohne. Daher ist es auch sinnvoll, den Ordner zu Hause zu verstauen, damit man bei Unsicherheiten nachschlagen kann. Das ist einfacher als lange Internetrecherchen.

Haben auch Sie vor, einen Betrieb zu führen oder sich in der Gastronomie weiterzubilden? Dann entdecken Sie unser Kursangebot und unsere Wissensartikel!

Aktualisiert am 22.12.2023